Kegeln als Sport

Das Sportkegeln unterscheidet sich doch wesentlich vom sogenannten „Wirtshauskegeln“

Beim Sportkegeln stehen sich zwei Mannschaften mit 4 Spieler*innen gegenüber.
Ausnahmen gibt es in den höheren Spielklassen, wo pro Mannschaft 6 Spieler*innen
gegeneinander antreten. Gespielt wird mit vollen Kugeln.

Im Meisterschaftsbewerb sind von jeder/jedem Spieler*in 120 Kugelwürfe auf 4
unterschiedlichen Bahnen zu spielen. (Pro Bahn 30 Wurf in maximal 12 Minuten).
Auf der ersten Bahn werden 15 Würfe in die gesamten 9 Kegel gespielt, d.h. nach jedem Wurf wird unabhängig von den gefallenen Kegeln das volle Kegelbild wieder aufgestellt und erneut bespielt.
Mit den zweiten 15 Würfen auf derselben Bahn wird das Kegelbild jeweils abgeräumt, d.h. nach jedem Wurf in das volle Kegelbild muß mit dem nächsten Wurf bzw. den folgenden Würfen der oder die stehengebliebenen Kegel zu Fall gebracht werden, bis alle Kegel des gesamten Kegelbildes abgeräumt sind. Dann erst werden alle 9 Kegel wieder aufgestellt und wieder bis zum restlosen Abräumen der Kegel gespielt.

Nach 30 Würfen werden die Bahnen gewechselt. Die Würfe 31 bis 60 werden auf der 2. Bahn, 61 - 90 auf der 3. Bahn und 91 - 120 auf der 4. Bahn auf gleiche Weise im 15er Rhythmus (15 Kugeln in die Vollen/15 Kugeln Abräumen) absolviert.

Ein Schiedsrichter und die Mannschaftskapitäne kontrollieren und überwachen den Spielverlauf. Gespielt wird in mehreren Leistungsklassen, von Bezirksligen bis zur höchsten Spielklasse, der Superliga.
Die Spielergebnisse werden erfasst und an den OÖ Landesverband übermittelt, der die aktuellen Meisterschaftstabellen der Herbst – und Frühjahrsrunden führt und die jährlichen Aufsteiger- und Absteigermannschaften in den einzelnen Klassen ermittelt.

Also, man sieht schon.
Sportkegeln als Mannschaftsport hat nichts mit „Wirtshauskegeln“ zu tun. Es verlangt Kondition, Ausdauer, sowie besondere Konzentration und ist echter Leistungssport.